Mut neue Wege zu gehen, Neues auszuprobieren. Unter diesem Motto standen die sogenannten Fürstenecker Impulse in diesem Jahr. Die Verantwortlichen der Akademie Burg Fürsteneck freuten sich gemeinsam mit dem mitveranstaltenden Freundeskreis über das vielfältige Workshop-Angebot. Nach den monatelangen Einschränkungen der Pandemie stand die persönliche Begegnung zwischen den Teilnehmenden im Vordergrund sowie ein Kulturhighlight, das mit feinstem akustischen Jazz auch viele Besucherinnen und Besucher aus der Region ansprach.
Georg Winter, Bildender Künstler und Professor für Public Art/Public Design und Bildhauerei, eröffnete die Veranstaltung mit einem abwechslungsreichen Impulsvortrag über künstlerische Methoden in gesellschaftlich relevanten Arbeitsfeldern. Eindrücklich und mit viel Humor illustrierte er Spannungsfelder zwischen Museum und öffentlichem Raum und zog gemeinsam mit den Teilnehmenden Parallelen zum Thema des verlängerten Wochenendes, welches einlud gewohnte Verhaltensweisen zu hinterfragen und Ungewohntes zu erproben. In vielfältigen Workshops wurde dieser Ansatz weiterführend erfahrbar: Denkspaziergänge über das Burggelände, Arbeiten mit Ton, Pinseln und Farbe, Collagen, der eigenen Stimme und dem tanzenden Körper: Alle Sinne wurden vom Konzept und den engagierten Dozentinnen und Dozenten angesprochen. Mit „Von Ellington bis Elvis“ war das große Pfingstkonzert mit Brenda Boykin überschrieben, die zu den bemerkenswertesten Jazz-Sängerinnen unserer Zeit gehört. Zusammen mit Pianist Jan Luley und Bassist Paul G. Ulrich entführte sie das mitswingende Publikum auf eine groovige Reise von New Orleans über Memphis bis New York. „Die Fürstenecker Impulse sind ein echtes Highlight im Jahresprogramm der Burg und wir freuen uns, dass auch in diesem Jahr wieder so viele Leute aus nah und fern den Weg nach Eiterfeld gefunden haben“, so Hartmut Piekatz, Leiter der Akademie. Wer Lust auf Bildung bekommen hat, kann im gerade neu erschienen Halbjahresprogramm weitere Angebote entdecken. Das Programm ist online verfügbar.
Bildnachweise: Karsten Evers