Gesellschaft
Demokratie und Zeitgeschichte

Konversation statt Konfrontation

Ein Kommunikations- und Argumentationstraining zum verständnisorientierten Umgang mit Verschwörungsmythen, Fake News und Stammtischparolen

In Kooperation mit dem Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft e.V.

Im Rahmen dieses Seminars wollen wir Teilnehmende dazu befähigen, Strategien und Techniken der Gesprächsführung zu erlernen, anzuwenden und zu vermitteln, die dabei helfen können, konstruktiv mit Stammtischparolen, Diskriminierung, Verschwörungsmythen und -ideologien oder etwa mit Fake News in sozialen Online-Netzwerken umzugehen. 

Im Fokus soll das Erlernen und das Schaffen einer Atmosphäre gegenseitigen Zuhörens und Verstehens stehen, welche durch eine zunehmende gesellschaftliche Polarisierung erschwert wird - für einen demokratischen Diskurs jedoch unentbehrlich ist. Die Begegnung etwa mit Verschwörungsmythen, wie sie im Laufe der Corona-Pandemie verstärkt und wiederholend für viele Menschen stattgefunden hat, geschieht ja vor allem im eigenen Freundeskreis, bei den Großeltern und Eltern, auf Familienfeiern und am Arbeitsplatz. In diesen Settings ist man bemüht, einer Konfrontation aus dem Weg zu gehen, um Beziehungen zu nahestehenden Personen nicht zu gefährden. Daher sollte Menschen das Handwerkszeug für die gelingende Konversation und weniger für eine Konfrontation an die Hand gegeben werden. 

Daher werden in diesem Seminar sozialpsychologische Ansätze der Gesprächsführung vermittelt, die Analyse fundamentalistischer Argumentationsmuster durchgeführt und Argumentationstechniken erlernt und trainiert, die helfen, Gespräche auf sachlicher Ebene auch unter schwierigen Voraussetzungen zu führen. Ein Fokus soll dabei auf Fragetechniken liegen, durch die ein Gegenüber zunächst verstanden werden kann. Ein weiterer Fokus liegt auf dem Erkennen von emotionalen Argumentationsmustern, um die sozialpsychologische Ebene von Gesprächen und Weltbildern deutlich zu machen und zu verstehen. 

Wir lernen in diesem Seminar, mit Methoden der Plenumsarbeit und mit Zweier- und Gruppenphasen sowie in Form von Rollenspielen das Argumentieren aktiv zu üben. Dabei wird auch auf Situationen geschaut, in denen Teilnehmende gänzlich unterschiedlicher Meinung sind, um authentische Zwiegespräche in der Gruppe gemeinsam zu analysieren.

Das Seminar ist eines von insgesamt sieben frei wählbaren Modulen der modularen Weiterbildungsreihe „Demokratische Teilhabe stärken“, die in Kooperation mit dem Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft e.V. in Bad Nauheim durchgeführt wird.

Diese Weiterbildungsreihe wird gefördert aus Mitteln des Landes Hessen im Rahmen des Weiterbildungspakts für die Jahre 2021- 2025.

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24.11. - 26.11.2023

Kurs-Nr. 23-71402
 18.00 Uhr  13.00 Uhr
Kursgebühren:*
 
80 € (inkl. Ü/VP/DZ)
120 € (inkl. Ü/VP/EZ)

Wichtiger Hinweis:

Durch die Förderung im Rahmen des WBP kann dieses Seminar zu einem günstigeren Preis als üblich angeboten werden.

Wichtiger Hinweis:

Dieser Kurs hat bereits stattgefunden. Wenn Sie Interesse haben, an einem späteren Kurs zu diesem oder einem ähnlichen Thema teilzunehmen, können Sie sich gerne in unseren Newsletter eintragen. Wir informieren Sie dann mehrmals im Jahr über neue Kurse und Berichtenswertes aus dem Burgleben.

Konversation statt Konfrontation
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