29. Fürstenecker Folkwerkstatt
Tage für moderne Folk- und Bordunmusik
Zum Instrumental-Team stößt in diesem Jahr Tim Liebert aka. Doc Fritz, der Waldzither-Enthusiast*innen begeistert und die wieder wachsende Szene in Austausch bringt. Die Leitung des Deutschfolk-Ensemblekurses hat das Harfenduo Zirla: Merit Zloch und Daniela Heiderich arbeiten inspiriert und intensiv an einem kleinen Repertoire, um eure Potentiale zu voller Entfaltung zu bringen. Sie vermitteln euch Timing und Groove, um auch für Tänzer*innen zu spielen. Dazu wird das Ensemble mit dem Tanzkurs zusammenarbeiten, den Ursula Suchanek anbietet. In diesem Kurs spielt Ursula live zum Tanz und leitet euch auf Basis eines reichhaltigen Erfahrungsschatzes an. Christoph Pelgen schlägt mit seinem Kurs zur Deutsch-Französischen Tradition den Bogen zu verbundenen Musiken. Im Ensemblekurs für Einsteiger*innen bietet Sabrina Palm ein lebendiges westeuropäisches Repertoire, in dem alle Einstieger*innen ein zu Hause finden. Schwung und Rhythmus der sich ständig erfrischenden Traditionen Europas tief verinnerlicht hat Jan Budweis: Er bringt ihn euch am Diatonischen Akkordeon näher – leicht und groovig.
Ergänzt wird das sommerliche Programm um Konzerte – darunter eines, auf das sich Teilnehmende solistisch oder in Bands mit einem freien Beitrag vorbereiten können. Angeleitetes Tanzen, offenes Musizieren am Abend und Werkstattpräsentationen regen zum kursübergreifenden Austausch an.
Anerkannt: Der Tanzworkshop und die Instrumentalworkshops sind für die Additive Tanzleiterausbildung (TLA) anrechenbar.
Zimmerkontingent
Wir freuen uns, über viele Anmeldungen im Doppelzimmer, denn zur Realisierung eines vielfältigen Programms benötigen wir ausreichend Betten. Bitte beachtet, dass sich die Einzelzimmervergabe zunächst auf die relativ wenigen tatsächlich zur Verfügung stehenden Einzelzimmer begrenzt. Unsere Doppelzimmer geben wir je nach Verfügbarkeit erst zu einem späteren Zeitpunkt als Einzelzimmer frei.
Natürlich sind alle Zimmerwünsche nachvollziehbar und herzlich willkommen! Im Fall einer Einzelzimmeranmeldung unterstützt ihr unsere Planung, wenn ihr im Feld Bemerkungen angebt, falls ein Doppelzimmer ebenfalls für euch infrage kommt. Im Sinne einer nachhaltigen Programmvielfalt und der Idee vom Lernen in einer großen Gemeinschaft danken wir euch für euer Verständnis und eure Unterstützung!
Waldzither – Ein Kosmos an Klängen
Ternorwaldzither, C-Dur-Stimmung, auch für Gitarristen geeignet
Die Waldzither ist eine spezielle Cister (Kastenhalslaute) – ein auf…
Die Waldzither ist eine spezielle Cister (Kastenhalslaute) – ein auf einen Akkord gestimmtes Instrument mit neun Saiten, das bis vor ca. 80 Jahren noch eine enorme Verbreitung in Deutschland hatte. Aufgrund seiner offenen Stimmung können sehr schnell einfache Liedbegleitungen realisiert werden. Schon im Folk-Revival der 70er Jahre war aber zu sehen, dass die Waldzither noch völlig andere Facetten hat. Neben ihrer spannenden Historie, die über fast 500 Jahre belegt ist, blicken wir im Kurs in die „Philosophie“ hinter modernen Waldzitheranwendungen.
Wir erschließen uns eine breite Palette von Spielweisen speziell auf der Tenor-Waldzither in C-Dur. Dazu gehören verschiedene Anschlag- und Picking-Varianten, die sich für die Waldzither besonders eignen. Durch das „Aufbrechen“ von Akkorden entstehen vergleichsweise komplexe Klangstrukturen, die den Charakter der Waldzither besonders zur Geltung bringen. Durch Verbindung von Melodiespiel mit Begleitakkorden ist es möglich, geschmackvolle Bearbeitung von Liedern und interessante Liedbegleitungen zu erarbeiten. Es werden die akkordischen und rhythmischen Strukturen vorgestellt, die den richtigen Schwung erzeugen.
Besonders spannend ist die Nutzung der einzelnen Bass-Saite, die Bordun-artige Begleitungen ermöglicht. Das ist einerseits durch spezielle Akkord-Arbeit oder neue Techniken der rechten Hand möglich. Auf eine dieser Techniken (liebevoll als „Waldhämmern“ bezeichnet), wird im Kurs eingegangen. Die an das Clawhammer-Banjo angelehnte Spielart ermöglicht eine Kombination aus Melodie- und Akkordspiel mit einem kontinuierlich durchlaufenden Bass.
Instrumente: Viele der Aspekte, die im Kurs behandelt werden, lassen sich auf speziell gestimmten Gitarren nachvollziehen. Wer also noch keine Waldzither besitzt, kann zunächst auf einer Gitarre probieren, ob die Chemie stimmt.
Deutschfolk-Ensemblekurs
Mit dem Harfenduo Zirla
Laßt uns gemeinsam bezaubernde, alte Melodien zu grooviger Tanzmusik…
Laßt uns gemeinsam bezaubernde, alte Melodien zu grooviger Tanzmusik machen!
Wir werden zusammen entdecken, wie man mit einfachen, aber wirkungsvollen Tricks, die oft schon in den Melodien verborgen liegen, Musik zum Grooven und Spannung ins Spiel bringt und sich selbst und das Publikum verzaubert und überrascht.
Ob Ihr auf der Suche nach neuen Arrangementtricks für Eure Band seid oder ob Ihr, bisher im Alleingang musizierend, den Zusammenspiel-Kick einmal erleben möchtet – hier werdet Ihr fündig!
Wir werden ein gutes gemeinsames Timing entwickeln, mit unseren Instrumenten kommunizieren und aufeinander reagieren, gemeinsam Arrangements entwickeln und vieles mehr. Wir werden mit wenigen Melodien arbeiten – dafür aber tiefgehend und mit viel Spaß am Ausprobieren von musikalischen Mitteln aller Art. Am Ende des Kurses werden wir stolz auf einige schöne, runde und vor allem spannende Tanzmusik-Arrangements sein!
Der Clou: Wir spielen für die Teilnehmenden des parallel stattfindenden Tanzkurses mit Ralf Gehler! Wir zwei Zirla-Musikerinnen sind seit sechs Jahren ein eingespieltes Team und arrangieren unsere Musik immer gemeinsam. Wir werden sowohl in einer großen als auch in zwei kleineren Gruppen arbeiten. Während Daniela Heiderich einen Fokus auf spannende zweite Stimmen, Mikrotiming und tänzerischen Ausdruck legt, geht es bei Merit Zloch um musikalische Strukturen, um Spannungsauf- und -abbau und interessante Grooves.
Notenkenntnisse sind nicht erforderlich. Die Noten zu den Melodien gibt es nach dem Kurs. Wir werden die Stücke gemeinsam erlernen, bevor wir sie arrangieren, um „tight“ spielen zu können und die Melodien vor dem Arrangieren gut zu verinnerlichen.
Anmeldung: Bitte gebt für unsere Vorbereitung im Feld Bemerkungen an, wieviel/welche Erfahrung ihr im Band- oder Ensemblespiel habt.
Wir freuen uns auf Euch!
Zusammen ist man weniger allein – Tradition trifft Interaktion
Tanzkurs mit Live-Musik (abgesagt)
Diese Werkstatt musste leider wegen zu geringer Anmeldezahl abgesagt…
Diese Werkstatt musste leider wegen zu geringer Anmeldezahl abgesagt werden. Im Jahr 2024 bieten wir wieder einen Tanzkurs an und freuen uns auf euch!
Tanzen ist seit jeher ein Ausdruck von Gemeinschaft, der Tanzboden ein Ort der Begegnung. Egal ob in der Gruppe, im Paar oder sogar alleine, immer gibt es mindestens einen Bezugspartner – die Musik.
Wir werden in diesem Kurs anhand traditioneller Tänze aus dem deutschsprachigen Raum wie Quadrille, Mazurka oder Rheinländer erkunden, wie ein Miteinander sowohl mit den anderen Tanzenden als auch der Musik über ein „Ausführen“ der Schritte hinaus zu erreichen ist. Je nach Gruppengröße und Interessen der Teilnehmenden wird der Fokus mehr auf Gruppen- oder Paartänzen liegen. Die Musik spielt Ursula Suchanek selbst, und wir werden in den Genuss kommen, zur Musik des Ensemblekurses mit Zirla tanzen zu dürfen!
Einzige Voraussetzung: Die Freude am Tanzen.
Folk-Ensemble für Einsteiger*innen
So ganz perfekt läuft es auf dem Instrument noch nicht? Das…
So ganz perfekt läuft es auf dem Instrument noch nicht? Das Zusammenspiel ist noch nicht ganz entspannt? Dieses Folk-Ensemble ist dann genau das Richtige. Wir beschäftigen uns mit europäischer Tanzmusik, z.B. aus Frankreich, Belgien oder England. Der Spaß an der Musik und die Freude am Ensemblespiel stehen dabei im Mittelpunkt. Es geht darum, die Fähigkeiten der einzelnen Teilnehmer*innen zu einem guten Ensemble zusammenzubringen, aber auch ein paar notwendige musiktheoretische Hintergründe werden vermittelt. Die Details finden wir gemeinsam.
Voraussetzungen: Grundkenntnisse auf dem eigenen Instrument. Wir spielen einfache bis mittelschwere Melodien und Begleitungen.
Instrumente: Alle Streichinstrumente, Saiteninstrumente, Akkordeon, Concertina, (Quer)-Flöten, Rohrblattinstrumente usw. in G/C sowie Begleitinstrumente. Im Zweifel bitte nachfragen. Bitte bei der Anmeldung angeben, welches Instrument/welche Instrumente du spielst.
Deutsch-Französische Lieder und Tanzmusik
Wie auch bei den letzten Folkwerkstätten, werden wir viel singen und…
Wie auch bei den letzten Folkwerkstätten, werden wir viel singen und uns instrumental passende Arrangements einfallen lassen. Ausgangsbasis werden Volkslieder aus Frankreich und Deutschland sein, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts gesammelt wurden, um eine langsam verschwindende Liedkultur zu konservieren.
Thematisch sind sich die deutschen und französischen Lieder sehr ähnlich. Lieder von Liebe, Abschied, Hirtenleben, Militär… das wird eine spannende Gegenüberstellung!
Ich freue mich über viele Instrumentalisten und Sänger (m/w/d), die Lust haben, gemeinsam einen wunderbaren Ensembleklang zu zaubern. Dabei kommt es nicht auf Perfektion an. Volkslieder wurden immer vom Volk, von Laienmusikern praktiziert, mit den verfügbaren musikalischen Qualitäten, die die Musizierenden mitbringen. Alle Instrumente sind willkommen!
Das diatonische Akkordeon – leicht und groovig
Basics, Essentielles und erfrischende Tunes für jedes Spielniveau.…
Basics, Essentielles und erfrischende Tunes für jedes Spielniveau. Für diatonische Instrumente in G/C-Stimmung jeglicher Bauart und Knopfbelegung.
08.06. - 11.06.2023
Dieses Seminar ist mit 3 Tagen als hessische Lehrerfortbildung akkreditiert worden.
Wichtiger Hinweis:
Dieser Kurs hat bereits stattgefunden. Wenn Sie Interesse haben, an einem späteren Kurs zu diesem oder einem ähnlichen Thema teilzunehmen, können Sie sich gerne in unseren Newsletter eintragen. Wir informieren Sie dann mehrmals im Jahr über neue Kurse und Berichtenswertes aus dem Burgleben.


Tim Liebert ist Waldzitherenthusiast. Er spielte Banjo, Mandoline, Bouzouki, Slide Gitarre u.a. in einer Reihe von Folk- und Americanabands bis er sich in die Waldzither verliebte. 2013 resultierte daraus die Gründung der Gruppe „Hüsch!“ bei der das Instrument eine zentrale Rolle in der Aufarbeitung regionaler Kultur spielt.

Mit Harfe und französischen Dudelsäcken lässt Daniela Heiderich facettenreiche Klangwelten entstehen. In ihrem Solo-Programm nimmt Sie die Zuhörer*innen mit auf eine Reise durch das Repertoire traditioneller und alter Musik aus Frankreich und Deutschland. Sie spielt unter anderem mit Merit Zloch im Harfenduo Zirla und mit Gilles Chabenat im Duo Chabenat/Heiderich (Drehleier/Harfe) und gibt regelmäßig Instrumental-, Ensemble- und Tanzkurse.

Musiker (diatonisches Akkordeon, Bandoneon) und Holzblasinstrumentenbauer. Er studierte am Konservatorium in Rotterdam und spielte in mehreren Folk- und Tango-Bands.

seit 1993 selbständiger Musiker (Bands u.a.: La Marmotte, Cassard, die Croonies, Schöneweile, Ex-Adaro) und Dudelsacklehrer. Musiker bei über 60 CD Produktionen.

hat Betriebswirtschaft, Kommunikationsforschung und Musikwissenschaft studiert. Nach mehreren Stationen u.a. in der Öffentlichkeitsarbeit war sie mehrere Jahre im Bereich Digitale Medien beim Sender phoenix/ZDF tätig und währenddessen Mitglied der „Social Media Steering Group“ der Eurovision Broadcasting Union (EBU). Sie arbeitet als freie Trainerin und Beraterin für Digitale Medien sowie als Musikerin.

Merit Zloch ist Harfenspielerin, Komponistin sowie Instrumental- und Ensemblelehrerin. Seit vielen Jahren gibt sie Ensemblekurse im In- und Ausland mit Fokus auf Musik aus Deutschland. Solistisch, in der Tradition der Wanderharfenspielerinnen stehend, sowie in Projekten wie dem Harfenduo Zirla und dem Duo solid ghost (Harfe/Dudelsack) setzt sie ihr Instrument außerdem für Neukompositionen und Arrangements alter Melodien mit Facetten verschiedener Genres und experimentellen Klängen ein.