Kabarettakademie

Die guten Ideen für Texte verstecken sich, wo man es nicht erwartet. Nämlich direkt bei uns selbst. In diesem Workshop stellen wir die Frage: was hast Du zu erzählen, was nur Du uns erzählen kannst?
Wir werden dabei auf Schätze in der eigenen Biographie, in der eigenen Meinung und im Alltag eines jeden stoßen, von denen man wahrscheinlich selbst nicht geglaubt hat, dass sie für einen Kabaretttext taugen. Selbst bei denen, die sagen, ich habe das langweiligste Leben der Welt und ich habe absolut nichts zu erzählen. Sollten diese Schätze schon bekannt, aber noch nicht gehoben oder poliert worden sein… wunderbar. Auch dabei hilft dieser Workshop. Vorhandene Ideen einfach mitbringen.
Wir werden uns unter anderem damit beschäftigen, wie man den Kern eines Textes herausarbeitet, die Fallhöhe steigert und die kabarettistische Stoßrichtung schärft. Wie schaffe ich es, dass mein Text Herz, Hirn und Zwerchfell des Publikums trifft? Humor, Emotion und Gedankenanstöße in ein und dem selben Text sind keine Widersprüche. Auch dramaturgische Überlegungen werden wir anstellen. Wie finde ich ein Ende für meine Nummer? Wie einen Anfang? Nicht zuletzt wird es darum gehen, die eigene Stimme auf der Bühne zu finden – durch eigene Themen und eine eigene Haltung. Die Grenzen zur Stand-Up-Comedy sind dabei fließend. Was kann Kabarett von Comedy lernen und umgekehrt. Also, auch Stand-Upper sind herzlich willkommen. Praxis und Theorie wechseln sich ab. Impro-Übungen entknoten das Gehirn. Die Teilnehmenden werden jeweils an einem Text in diesen zwei Workshop-Tagen arbeiten und ihn zur Bühnenreife bringen. Ein Text, den nur sie uns erzählen können. Es wird spannend werden… und lustig. Egal ob Fortgeschrittene, Profis oder Menschen, die die ersten Schritte in Sachen Kabarett und Comedy machen – alle sind herzlich willkommen in diesem Workshop.

Wer möchte, kann die hier geschriebenen Texte im Folgekurs „B1 – Präsentation | Den eigenen Text zum Leben erwecken auch direkt auf die Bühne umsetzen. Es ist nicht verpflichtend, beide Workshops zu belegen. Man kann ganz frei auch den Einen oder den Anderen buchen. Es gibt aber die Option durch Belegung beider Workshops eine Art Masterclass von der ersten Idee bis zur Umsetzung des eigenen Texts auf der Bühne zu durchlaufen.

Emotionen werden noch größer, Themen noch greifbarer mit Musik. Du hast ein paar drängende, angefangene Ideen? Du kannst singen oder besitzt ein Instrument? Nun weißt Du nur noch nicht so ganz, wie Du Deinen Song rund kriegst oder wie Du ihn aufschreiben und damit wiederholbar machen kannst? Wir füllen gemeinsam Deinen Musik-Baukasten mithilfe von Improvisation und Universal-Tools und geben Dir Zeit mit Aufgaben, Deine Ideen erblühen zu lassen. In Coaching-Form erlebst Du dann Tipps und Fragen, die Deinen Song auf die Welt bringen. Im kreativen Prozess finden Planung und Intuition zusammen und damit glücken uns ein paar brandneue Lieder, die Du gleich im Chanson-Workshop zur Bühnenreife und auf die Showbühne am Workshop-Ende bringen kannst.

Bitte mitbringen: Eigene Liedtexte, Instrument, Schreibzeug, Aufnahmegerät (Smartphone)

Figuren bieten die Möglichkeit, eine eigene Perspektive einzunehmen und Themen auf eine subjektive Erzählebene zu heben. Figuren dürfen moralisch sein, emotional, subversiv, verschroben und einzigartig. Sie können Spiegel eines Charakters sein, Stellvertreter für eine Gruppe oder stehen symbolisch für individuelle Befindlichkeiten.

Über Körperarbeit, Bewegung, Gänge und Haltungen werden wir Figuren erschaffen, mit einem Tick versehen und ihnen eine Stimme schenken. Der Workshop basiert auf verspielter Improvisation, Loslassen und Einlassen auf Körperimpulse und dem Erforschen neuer Bewegungsmuster. Bitte bequeme Kleidung und Turnschuhe mitbringen.

Improvisation ist weit mehr als spontanes Spiel – sie ist ein Werkzeug zur Entwicklung von Kreativität, Präsenz und innerer Beweglichkeit. In diesem Workshop verbindet John die Kunst der Improvisation mit gezieltem Coaching: Wer sich auf Impro einlässt, trainiert seine Spontaneität, Kommunikationsfähigkeit und den Mut, Fehler als Sprungbrett für die eigene Entwicklung zu begreifen.

Im Workshop wird trainiert, „aus dem Stand“ Ideen zu entwickeln und sie mit Sprache, Gestik, Haltung und Emotionen zu vermitteln. Das ist reine Kommunikation – unmittelbar und direkt. Am besten funktioniert das, wenn die Regeln einfach und leicht verständlich sind – und ihre Anwendung im gemeinsamen Spiel geübt und vertieft wird. John nutzt diese Kunstform als Spiegel, um individuelle Stärken sichtbar zu machen und ihre Entwicklung gezielt zu fördern.

Im Mittelpunkt stehen:
- Selbstbewusstsein, Spontanität und Sicherheit im Auftreten.
- Glaubwürdige Charaktere und authentische Kommunikation.
- Dialogentwicklung, Storytelling und die Kunst der Absurdität.
- Der Umgang mit Unsicherheit und das bewusste Setzen von Impulsen.
- Persönliches Feedback und Coaching in der Gruppe.
- Gemeinsam SPASS zu haben!

Dieser Workshop bietet ein intensives, praxisorientiertes Training für alle, die lernen wollen, in unvorhersehbaren Situationen kreativ, souverän und überzeugend zu agieren.

Du hast einen Text? Der hat es in sich! Toll! Aber wie bekommst Du ihn auf die Bühne?
Wir reden hier nicht über Inszenierung. Wir reden über den letzten Moment BEVOR es auf die Bühne geht und wie wir da heil rauf kommen – auf die Bretter, die die Welt bedeuten. 
Wir reden über den ersten und letzten Moment auf der Bühne. Wie komme ich da überhaupt wieder runter? Und was kann alles dazwischen passieren?
Und nein, wir reden nicht nur darüber – wir erspielen es uns, wir probieren es aus!
Grundlegendes zum Thema Stimme – ob Sprechen oder Gesang.
Existenzielles zum Thema Präsenz. Was will ich auf der Bühne?
Wie kannst Du Deinen körperlichen Ausdruck für Deine Texte nutzen? Wie sie damit unterstützen?
Was machen, wenn meine Lampe mal wieder Fieber hat?
Sicherheit gewinnen, um ins Unbekannte springen zu können und dann im Moment zu sein mit Dir und dem Publikum.
Performance? Performance! Performance.

Es ist soweit – der neueste Text soll auf die Bühne – nur wie?
Wer sind meine Figuren? Wie klingt meine Stimme? Wo kann durch mein Spiel noch Komik und Emotion hinzukommen? All das wollen wir in diesem Workshop an den Texten der Teilnehmenden erforschen. Alle bringen einen eigenen Text mit – entweder aus einem der vorherigen Workshops oder der eigenen
Schublade.
Gemeinsam werden wir uns dann die innere Logik des Textes erschließen, ungenutztes Potential entdecken und nutzen. Was ist mein Tempo auf der Bühne? Wo kann ich Stille und Pausen nutzen? Was sage ich und was drücke ich besser durch mein Spiel aus, anstatt es auszusprechen? Der Text wird sich durch das Proben nochmal verändern, vielschichtiger werden. „Eine Nummer ist erst fertig, wenn sie das letzte Mal gespielt wurde“. Was das genau bedeutet und wie man weiter an Nummern arbeitet, obwohl man schon mit ihnen auf der Bühne steht… auch d

arüber werden wir sprechen.
Allgemeine Übungen und die Arbeit am eigenen Text werden sich abwechseln. Wir werden durch proben und coaching in einem Safe-Space, in dem die Teilnehmenden sich ausprobieren können, an den Texten
feilen, und herausfinden, was die einzelnen Personen brauchen, um den nächsten Schritt zu machen. Das kann Arbeit an Bühnenpräsenz, Schauspiel oder auch nochmal am Text bedeuten. Wir wollen weg vom „das macht man so“ hin zum „das funktioniert für mich“.
Damit am Ende des Workshops alle Teilnehmenden eine Nummer haben, bei der sie sagen, ja, ich habe richtig Lust, diese jetzt auf der Bühne vor Publikum auszuprobieren.

Dieser Workshop ist die empfohlene Fortsetzung für den Workshop „Workshop A1 – Textentwicklung | Dein eigenes Erleben als ungeahnte Ideenquelle“ im ersten Teil, kann aber auch unabhängig von diesem besucht werden.

Die Regie übernimmt die Rolle des ersten Zuschauers und bildet die Brücke zwischen Darsteller:in und Publikum. Welches innere Hören braucht es, um dem Text eine klare Form zu geben und die Pointen präzise beim Publikum landen zu lassen? Und wie unterstützt die Regie die Darsteller:innen dabei, ihr volles Potenzial zu entfalten?
Wann begleitet die Regie die Darsteller:innen (Aufmerksamkeit) und wann geht sie ihnen voraus (Intention)?
Wie entwickeln wir eine Aufführungspartitur, die – wie ein Musikstück – in sich stimmig und fließend ist, zugleich aber Raum für Improvisation lässt?
In diesem Workshop können sowohl mitgebrachte als auch im ersten Workshop-Block entwickelte Texte und Sketche inszeniert werden; spontane kreative Prozesse sind ebenfalls willkommen. Bitte gebt an, wer Regie führen und/oder spielen möchte – auch die Teilnahme ausschließlich als Spieler:in ist möglich!

Teile alles mit der Welt und das am besten täglich und so ehrlich wie möglich, das zumindest sagt man uns in diesen Zeiten. Doch was sich da schmückt mit Begriffen wie Authentizität und Echtheit, sind häufig bloß Filter, Masken und Gefälligkeitsglitzer. Diese künstlich aufgesetzten Energien nehmen wir dann auch mit auf die Bühne und füllen Räume mit ihr. Dabei sehnen sich die Menschen nach Verbindung. Die kann jedoch nur durch Resonanz entstehen und für die braucht es Echtheit und Klarheit. Wer bist Du wirklich, was ist Dein Kern und auf welchem Boden kannst Du den Mut wachsen lassen, diesen nahbar mit Deinen Menschen im Publikum zu teilen?
Wenn Du Dich selbst genauer erforschen und entwickeln möchtest, um mehr Nähe zu Dir selbst und so zu den Menschen im Saal zu erfahren, dann bist Du in diesem Kurs genau richtig. Weil Verbundenheit Vertrauen schafft, was ein Baustein der Basis dafür ist, den Menschen in Erinnerung zu bleiben. Denn den Abend gestaltest Du immer gemeinsam mit ihnen. 

Jedes Lied, welchen Stils auch immer, erfordert zunächst einmal absolute Klarheit über die Inhalte.
Dann stellt sich die Frage: Welche Mittel sind speziell für mich geeignet, das Wesentliche auszudrücken in meiner Performance? Und wie gelingt das Ganze so souverän, dass man damit spielen kann?
Ihr, die erfahrenen Teilnehmer:innen, sendet bitte zwei Lieder, die möglichst viele Seiten von euch zeigen, bis spätestens vier Wochen (10. Juni) vor dem Workshop an post@fjgmusik.de ein. Noten wären großartig, Text mit Akkordsymbolen und mp3-File wäre auch ok. Mindestens eins davon werden wir in Einzelarbeit feintunen und ggf. mit Backgroundgesang der anderen Teilnehmer:innen versehen, sodass wir ein abwechslungsreiches, groovendes Ergebnis erhalten, welches in zugegebenermaßen kurzer Zeit erstellt wird und jedem Einzelnen einen solistischen Platz gibt.
Wenn es die Teilnehmerzahl zulässt, wird ein gemeinsam erarbeitetes Stück Musik, dessen Schwierigkeitsgrad sich am Vermögen der Teilnehmer:innen misst, die Kirsche auf der Torte sein. Auf alle Fälle werden wir „flow” erfahren, das konzentrierte Aufgehen in einer Sache, die wir mit ganzem Einsatz von Körper und Geist erleben, kurz: eine Form von Glück.

In diesem interaktiven Workshop lernst du, wie du auf der Bühne souverän und schlagfertig bleibst. Statt dich von unerwarteten Momenten aus dem Konzept bringen zu lassen, lernst du, sie für dich und dein Publikum zu nutzen.
Mit Techniken aus dem Improvisationstheater, Übungen für schnelles Denken und Tools zur Spontanitätssteigerung wirst du entdecken, wie viel Kraft im Moment steckt. Du trainierst, dich blitzschnell auf Neues einzulassen, mit Humor zu reagieren und dabei authentisch zu bleiben.
Nach diesem Tag wirst du:
- spontaner reagieren,
- selbstbewusster auftreten,
- mehr Spaß am Unerwarteten haben –
und Situationen, die dich früher ausgebremst hätten, als Bühne für dein Können nutzen.

Denn wahre Schlagfertigkeit entsteht nicht durch einstudierte Antworten – sondern durch das Vertrauen in dich selbst, im Moment zu leben und Großes zu erschaffen.