Der Cellist Takuro Okada nahm während seines Studiums die japanischen, volkstümlichen Charakteristika als Thema für seine pädagogische Studienarbeit, und begann diese aus einer wissenschaftlichen Perspektive heraus zu untersuchen. Da das Musikstudium an der Universität Augsburg zur philosophischen und sozialwissenschaftlichen Fakultät gehört, setzte er sich neben der künstlerischen Ausbildung des Instrumentalspiels mit seiner eigenen Heimat anhand akademischer Forschung auseinander. Hierzu inspirierte ihn die Begegnung mit der deutschen Mentalität und deutscher Denkart, die ihm oft völlig anders erschien, und die in ihm die Motivation erweckte, seine eigene Identität zu erkunden, und zu hinterfragen.
Anhand zahlreicher literarischer Werke über die Shinto-Forschung, die Zen-Forschung und die japanische Volkstümlichkeit, die in Deutschland noch nicht veröffentlicht wurden, arbeitet Takuro Okada in Deutschland an der Aufklärung und Darlegung der wahren Mentalität und Lebensweise der Japaner. Des Weiteren praktiziert er die durch Karate-Ausbildung, Qigong-Ausbildung und tägliche Zazen aufgebaute Methode der Körperintegration im Instrumentalspiel, und überträgt diese auf die Instrumentalpädagogik.
Seit 2017 organisieren zahlreiche Kulturinstitute mit Takuro Okada Vorträge sowie Kulturprojekte, wie etwa die Deutsch-Japanische Gesellschaft Berlin, Sachsen-Anhalt, Nordbayern, Baden-Württemberg, Frankfurt, Leipzig, Halle, Erfurt, Regensburg, Passau, Lüneburg, Augsburg-Schwaben, die VHS Augsburg, die Stadt Augsburg, die Universität Erfurt, das Stadtmuseum Halle, der „Kultur und Bewusstsein“, der „Forum 3“, das Gesellschaftshaus Magdeburg, die „Nippon Connection“ und das Deutschlandradio.