Musikalische Begegnungen
Kursfestival transkultureller Musikpraxis
In Kooperation mit Zentrum für Interkulturelle Musik e. V.
Das Wochenende beginnt mit Schnupperworkshops, die dann in eine Vertiefung münden.
Alle Dozent*innen sind aktiv im Zentrum für Interkulturelle Musik, dass im Jahr 2017 gegründet wurde, um Kulturen der Welt in unterschiedlichen Formaten musikalisch zu vermitteln. www.zentrum-fuer-interkulturelle-musik.de
Zeitlicher Ablauf (Änderungen vorbehalten)
Freitag
18:00 Begrüßung
18:30 Abendessen
19:30 gemeinsame Aktionen – verschiedene Ideen/verschiedene Dozenten
Samstag
08:00 Frühstück
09:00 Kurse (8 Kurse parallel)
09:00-10:30 Schnupper-Kurs 1
10:45-12:15 Schnupper-Kurs 2
12:30 Mittagessen
14:00 Kurse (Kurse werden erneut alle angeboten – zum Wechseln)
14:00-15:30 Schnupper-Kurs 3
15:30 Kaffeetrinken
16:30 Vertiefungs-Kurse (Fortsetzung)
18:30 Abendessen
19:30 Tanz
Sonntag
08:00 Frühstück
09:00 Vertiefungs-Kurse (Fortsetzung)
12:30 Mittagessen
14:00 Präsentationen
15:30 Kaffeetrinken und Schluss
Musik mit Leben füllen – Interkulturelle Übetechniken
In der Workshopeinheit thematisieren wir alternative Übetechniken, inspiriert aus verschiedenen Teilen der Welt. Wir entwickeln und…
In der Workshopeinheit thematisieren wir alternative Übetechniken, inspiriert aus verschiedenen Teilen der Welt. Wir entwickeln und praktizieren gemeinsam Übeansätze, die wir in unsere Musikpraxis integrieren können. Unser Ansatz verbindet die körperliche Erfahrung von Musik, mentales Üben und orale Tradition und führt uns zur Frage: Wie können wir Musik mit Leben füllen?
Der Kurs richtet sich an alle, die ihr eigenes Üben auf dem Instrument oder mit ihrer Stimme neu erleben wollen. Notenkenntnise sind von Vorteil, aber keine Voraussetzung.
Mongolische Musik und die Pferdekopfgeige Morin Khuur
Neue Klangwelten und eine fremde Musikkultur entdecken!
Warum eigentlich nicht…. Mal die bekannten und gewohnten musikalischen Pfade…Neue Klangwelten und eine fremde Musikkultur entdecken!
Warum eigentlich nicht…. Mal die bekannten und gewohnten musikalischen Pfade verlassen, etwas ganz neues probieren und dabei eintauchen in eine uns fremde, bunte und vielfältige Musik-Kultur? Die mongolische Morin Khuur ist eine in der Mongolei weit verbreitete und populäre zweisaitige Kniegeige, deren Saiten traditionell aus Pferdeschweifhaar (heute Bündeln aus dünnen Nylonfäden) bestehen, die mit einem Streichbogen gespielt werden.Dieser Kurs vermittelt zunächst einen ersten Einblick in die uns weitgehend unbekannte mongolische Musikkultur in ihren vielfältigen Formen. Im praktischen Teil erkunden wir die Klangwelten und die Spielweise der Morin Khuur, lernen zunächst die spezifischen Spieltechniken kennen, die sich, vor allem in der Griffweise, deutlich von denen europäischer Streichinstrumente unterscheiden. In den sich anschließenden Vertiefungskursen können dann leichte Volksliedmelodien oder Tanzweisen mit dazu gehörenden Begleitmustern und Akkorden erlernt und musiziert werden.
Leihinstrumente stehen zur Verfügung. Notenkenntnisse oder Vorkenntnisse auf Streichinstrumenten sind von Vorteil, aber keine Voraussetzung.
Schön einfach – einfach schön. Minimal Music
Wer möchte gerne einmal Musik machen jenseits der bekannten Schubläden Klassik, Rock und Jazz – eine Musik, in der alle Instrumente…
Wer möchte gerne einmal Musik machen jenseits der bekannten Schubläden Klassik, Rock und Jazz – eine Musik, in der alle Instrumente eingesetzt werden können und die viele Kulturen der Welt verbindet? Minimal Music besteht aus einfachen Elementen, lässt aber eine zauberhafte Klangwelt entstehen. Sie hat sich in den 1960er Jahren entwickelt und spannt einen großen Bogen von mittelalterlicher Musik über Erik Satie bis hin zu Techno. Sie vermittelt zugleich wertvolle und spannende rhythmische Erfahrungen und regt zu eigenem Komponieren an.
Auf eine kleine historische Einführung in die Minimal Music mit ihren Komponisten (Reich, Glass, Young, Riley, Nyman, Johnson u.a.), Kompositionstechniken und Parallelen folgen einfache Sprach- und Rhythmus-Spiele. Je nach Interesse der Teilnehmenden erarbeiten wir dann Werke Steve Reichs, La Monte Youngs, Terry Rileys und Philip Glass'. Eigene kompositorische Versuche der Teilnehmenden werden angeregt. Instrumentale Vorkenntnisse sind wünschenswert.
Globales Lernen mit Musik – Modelle und Materialien für ein weltzugewandtes Lernen
In diesem Workshop betrachten wir, wie Globales Lernen besonders wirkungsvoll mit Musik erreicht werden kann. Modelle und Materialien…
In diesem Workshop betrachten wir, wie Globales Lernen besonders wirkungsvoll mit Musik erreicht werden kann. Modelle und Materialien aus Afrika, den arabischen Ländern, Europa, Indien und Indonesien werden auf unterschiedlichen Lernniveaus behandelt, erfahrbar und spielbar gemacht. Die Idee des Global Village wird als Kommunikationsmodell interkulturellen Musizierens praktisch erprobt und in seinen Auswirkungen reflektiert.
Auf Basis dieser Idee des Musikers Peter Kowald betrachten wir Möglichkeiten und Anregungen zur Vernetzung sowie Anwendungsmöglichkeiten im Kontext interkultureller Kommunikation. Wir widmen uns Aspekten von Diversity und Anti-bias sowie besonderen Möglichkeiten der Musik in der Anwendung in inklusiv orientierten Kontexten. Für alle Instrumente und Stimme. Vorkenntnisse werden nicht erwartet, sind aber zuweilen hilfreich.
Faszination Steelpan
Die Steelpan ('Stahlpfanne'), oft auch Steeldrum genannt, kommt aus Trinidad & Tobago, wo sie in den 1930er Jahren erfunden und zum…
Die Steelpan ('Stahlpfanne'), oft auch Steeldrum genannt, kommt aus Trinidad & Tobago, wo sie in den 1930er Jahren erfunden und zum Nationalinstrument wurde. Das ursprünglich aus ausrangierten Ölfässern gebaute Instrument wurde über die Jahre zu sehr differenzierten Musikinstrumenten weiterentwickelt, die heute präzise nach verschiedenen Tonhöhen gebaut werden. Durch die chromatische Stimmung und den Tonumfang von ca. sechs Oktaven bei einem vollständigen Instrumentarium kann auf Steelpans praktisch jede Orchestermusik und in jeder Tonart gespielt werden. In den Workshops wird Allan Poteon das ganz besondere Erlebnis vermitteln, Teil einer Steelband zu sein!
Ohne Vorkenntnisse; Instrumente sind vorhanden.
Improvisation: Jazz und Aktuelle Klänge in Theorie und Praxis
Die Improvisation in der Musik ist als universelle Sprache hervorragend geeignet, jenseits sprachlicher, kultureller, religiöser oder…
Die Improvisation in der Musik ist als universelle Sprache hervorragend geeignet, jenseits sprachlicher, kultureller, religiöser oder ästhetischer Unterschiede sensibel und auf hohem Niveau zu kommunizieren. In unserem Workshop wird es um Warm-ups und Übungen aus dem Jazz gehen, um Musik unterschiedlicher Kulturen sowie freie und dirigierte Improvisation, die für das eigene Musizieren sowie das Vermitteln von Improvisation wertvoll sind.
Ein Zitat von Carl Berger zeigt unsere Improvisations-Philosophie:
“Jeder Mensch bringt eine eigene Stimme mit in die Welt. Niemand klingt so wie ein anderer.
Man muss lernen, dieses Ureigene besonders zu pflegen. Dann kann man auf dieser Basis mit anderen spielen.
Man muss sich dann nicht auf eine gemeinsame Stilistik einigen.
Der eigene Stil ist dann wie ein Dialekt einer gemeinsamen Sprache”
Tanz und Musik – Folk aus der Bretagne und aus dem osteuropäischen Raum
In diesem Kurs lernen wir Tänze instrumental und vokal kennen. Die Musik wird dabei über das Tanzen bzw. durch die Tänze vermittelt –…
In diesem Kurs lernen wir Tänze instrumental und vokal kennen. Die Musik wird dabei über das Tanzen bzw. durch die Tänze vermittelt – umgekehrt werden auch die Tänze über das Musikmachen erlernt. Ein echter musikalischer Austausch, denn Musik und Tanz werden so unmittelbar aufeinander bezogen und erfahren. Der Workshop ist geeignet für alle Instrumente. Wir spielen nicht nach Noten. Instrumentale Vorkenntnisse sind wünschenswert.
Community Singen
Die detaillierte Ausschreibung folgt in Kürze.
Die detaillierte Ausschreibung folgt in Kürze.
01.11. - 03.11.2024
Wichtiger Hinweis:
Dieser Kurs wurde leider abgesagt. Wenn Sie Interesse haben, an einem späteren Kurs zu diesem oder einem ähnlichen Thema teilzunehmen, können Sie sich gerne in unseren Newsletter eintragen. Wir informieren Sie dann mehrmals im Jahr über neue Kurse und Berichtenswertes aus dem Burgleben.
Dr. Ursel Schlicht ist als Pianistin stilistisch vielseitig unterwegs von Jazz bis neue Musik, freier Improvisation und interkulturellen Begegnungen. Sie lebte lange in New York, spielte mit zahlreichen Musikern und Musikerinnen vorrangig der Downtown-Szene; es entstanden dabei wichtige CDs.
Imke Ortmann studierte Elementare Musikpädagogik und Kinder- und Jugendchorleitung an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, sowie „musik.welt – Kulturelle Diversität in der musikalischen Bildung“ an der Universität Hildesheim. In der Region Hannover unterrichtet sie Eltern-Kind-Gruppen, Musikalische Früherziehung und Geige, leitet Chöre und führt regelmäßig musikpädagogische Projekte in Kitas und Grundschulen durch.
Ina Noreen Grimm wurde im Jahr 1979 geboren. Studium der Agrarwissenschaften sowie Ausbildung zur Erzieherin (Waldorf-Pädagogik). Seit 2006 arbeitet Ina Noreen Grimm leidenschaftlich mit (insbesondere) osteuropäischen Tänzen.
geboren 1956, lebt als Privatier mit zeitweiligen improvisatorischen, künstlerischen und pädagogischen Ausflügen in Regensburg. Studium an der Staatlichen Hochschule für Musik Karlsruhe (Violine, Klavier, Improvisation, Komposition); Studien bei Johannes Fritsch, Michael Ranta, Peter Ausländer; künstlerische Abschlussprüfung bei Wolfgang Rihm.
Musikstudium an der Musikhochschule Frankfurt/M. Ausbildung zum Geigenbauer in Gubbio, Italien. Arbeitet als Geigenlehrer und Ensembleleiter sowie als Restaurator für Streich- und Zupfinstrumente. U.a. als Musiker aktiv bei den "Croonies".
Eric Petzoldt ist Musiker (Saxophon, Gitarre, Gesang), Musikforscher und -vermittler. Seine Schwerpunkte liegen in der improvisierten und experimentellen Musik, dem Jazz und der nordafrikanischen Musik. Seine Dissertation in Musik (Universität Cambridge) beschäftigt sich mit der marokkanischen Jazzszene und untersucht, wie diese durch europäisch-marokkanischen Begegnungen, Interkulturalismus und Kulturdiplomatie geprägt wurde und wird. Als Musiker ist er überwiegend in Deutschland, Frankreich und Marokko aktiv.
Aaron Seitz ist ausgebildeter Jazz-Pianist (Institut für Musik der Hochschule Osnabrück) und Tonmeister (Universität der Künste Berlin). Seine Erfahrung reicht von internationalen Konzerten in verschiedenen Genres über Produzenten-Arbeit in Musik und Film bis hin zur Tätigkeit als Workshopleiter und Pädagoge.
Anne Vigier ist in Frankreich geboren und dort aufgewachsen. Klassisches Musikstudium der Querflöte am Conservatoire de musique von Caen sowie an der Musikakademie Kassel. Diverse Konzerttätigkeiten in den Bereichen Minimal Music und Barockmusik. Seit 2001 liegt ihr Fokus auf 'Folklore': Dazu gehören Musik aus Frankreich, das Spiel der Drehleier sowie der javanischen Gamelanmusik. Pädagogische Arbeit in verschiedenen Schulprojekten und als Instrumental-Privatlehrerin. Zudem arbeitet Anne Vigier als Französisch-Dozentin.

Freier Komponist, Musiker und Musikwissenschaftler in Kassel. Primäre künstlerische Arbeitsfelder: Neue Musik, außereuropäische Musik und Jazz. Schwerpunkte sind die Minimal Music sowie javanische Gamelanmusik. Er gründete 1997 die Reihe Internationales Minimal Music Festival. Götte ist Künstlerischer Leiter des Gamelan- Festivals in Kassel seit 2013. Im Jahr 2017 gründete er das Zentrum für Interkulturelle Musik e. V. in Kassel. Er ist Gründer und Leiter des Ensembles in process, des Youth World Music Orchestra, der Kasseler Gamelan-Formation Manyar Sewu sowie als Solist konzertant tätig.
Internationale und nationale Workshops und Dozenturen sowie pädagogische Projekte. Lehrbeauftragter der Musikakademie Kassel. Seit Februar 2017 auch freier Mitarbeiter des Education-Programms der Elbphilharmonie Hamburg.
Zahlreiche Kammermusik- und Orchesterwerke, Solo-Stücke, mehrere multimediale Projekte, Kompositionen für Gamelan, Klanginstallation u.v.m. Konzerte sowie künstlerische und pädagogische Projekte im In- und Ausland. Promotion in Musikwissenschaft. Kulturpreis der Stadt Kassel 2002.