17. Fürstenecker Foto-Tage

In diesem intensiven Kurs beschäftigen wir uns, mit aus der Stilllifefotografie hergeleiteten Inszenierungen. Die Bildgestaltung nach persönlichen Intentionen steht dabei im Mittelpunkt. Die Location bietet dafür den Raum, sie dient zur Inspiration und als Kulisse. Nach einer intensiven Vorbesprechung sucht Ebo Schuy mit den Teilnehmenden entsprechende Details und Orte, die die Burg bietet, um dort kleine persönliche, emotionale Inszenierungen umzusetzen. So entstehen besondere Stilllife-Fotografien. 

Die Auseinandersetzung mit dem Sujet ist Ebo Schuy dabei besonders wichtig, denn Stilllifefotografie bedeutet nicht das Abbilden des Vorhandenen, sondern die inszenierte Darstellung einer Stimmung, die der Persönlichkeit und einem spontanen Empfinden der Bildautor:innen entspricht. Es ist ein kreativer Prozess, den wir bewusst in diesem Kurs gehen. In den Ergebnissen wird sich die Persönlichkeit der Bildautor:innen widerspiegeln.

Ablauf
• Einführung und Inspirationstechniken durch Ebo Schuy.
• Intensive Motivsuche und individuelle Besprechung, wie sich Bildmotive mit passenden Requisiten schaffen lassen. 
• Ideensuche zur Umsetzung persönlicher, emotionaler Stilllifefotografie.
• Umsetzung in der Fotografie mit bildbestimmenden Details
• Zwischenbesprechungen und Perfektion der Aufnahmen.
• Abschließende Bildanpassungen.
• Präsentation der besten Bilder der Teilnehmenden mit ausführlicher Besprechung.
• Reflektion des Kurses / Neue Sichtweisen.

Nötiges Equipment: 
Kamera, Objekti, Brennweite  ca. leichtes Weitwinkel bis leichtes Teleobjektiv
Speicherkarte, Akkus  etc.
Stativ
Laptop zur Bildauswahl und  Bildbearbeitung

BITTE BEACHTEN:

• Dieser Kurs beginnt bereits am Mittwoch, den 13.05.2026, um 14:00 Uhr. 
• Die Teilnahmegebühr an den Fototagen beträgt mit diesem Kurs 710€ im DZ bzw. 790 € im EZ.

Dieser Workshop vermittelt zunächst eine fundierte theoretische Einführung in die Panoramafotografie und führt anschließend in die praktische Anwendung – eingebettet in die eindrucksvolle Landschaft der Rhön und des nahen Hessischen Kegelspiels.
Es werden verschiedene Techniken vorgestellt, von einfachen Freihand-Panoramen über den Einsatz von Stativ und Nodalpunktadapter bis hin zu optionalen Kugelpanoramen, die bei ausreichender Zeit ebenfalls erläutert und gegebenenfalls ausprobiert werden.
Dabei wird aufgezeigt, welches Zubehör sinnvoll ist, welche Kameraeinstellungen verlässliche Ergebnisse ermöglichen und wie typische Fehler vermieden werden können. Vor Ort entstehen eindrucksvolle Panoramen der charakteristischen Hügellandschaft, deren abschließende Bearbeitung im Anschluss umgesetzt und besprochen wird.

Die meisten sehen ihr Smartphone als reine Notlösung, wenn die "große" Kamera daheim bleibt. Dieser Workshop dreht den Spieß um und beweist: Das Ding ist ein kompromissloses Kreativ-Werkzeug!
Nach meinem monatelangen, intensiven und konsequenten Selbstversuch mit meinem iPhone, kann ich den Teilnehmern zeigen, wie sie mit den richtigen Apps und optionalem Zubehör das Maximum aus ihrer Hosentaschen-Kamera rausholen und die schwere Ausrüstung endlich selbstbewusst im Schrank lassen können. Für Android werde ich prüfen ob gleiche oder ähnliche Apps verfügbar sind. Der bewusste Fokus nur auf das Smartphone macht den Kurs extrem praxisnah und wertvoll – ein Befreiungsschlag für alle, die unbeschwert fotografieren wollen. Und die Fotografen-geplagte Familie freut sich auch! ;)

Lieber Karl und Lászlo!
Ein Jahr ist vergangen, seitdem wir mit Karl und Lászlo Kaffeekranz gehalten haben. Nun ist es soweit: Erneut begeben wir uns auf Zeitreise, zurück in die bewegten 1920er Jahre im bewegten Mitteleuropa. Zurück zur Neuen Fotografie, deren Strömungen der Neuen Sachlichkeit und des Neuen Sehens das Spannungsfeld zwischen dem Blick nach innen und dem Blick nach außen verhandeln. Wenngleich sich ihre Herangehensweisen fundamental unterscheiden – die Mission, die die Visionäre der Neuen Fotografie verfolgen, lautet gleich: Eine Fotografie, um das Leben abzubilden. 

Ein hehres Ziel. Oder doch eher eine Fata Morgana? 
Wir spielen Verkleidungsparty: Wer ist Karl, wer ist Lászlo? Wir untersuchen ihre Bilder, wir lauschen ihren Gedanken und erleben unseren eigenen wilden Trubel: Abbild oder Ausdruck; Finden oder Erfinden; Drinnen-Welt oder Draußen-Welt. Ist es überhaupt eine Frage des oder? 

Vielleicht geht ja auch beides – vielleicht als Neugesehene Sachlichkeit? 
Lieber Kászlo, lieber Larl: Was meint Ihr?

Entdecke die Schönheit eines der ältesten fotografischen Verfahren – die Cyanotypie. In diesem Kurs tauchen wir in die Welt der leuchtend blauen Bilder ein, die durch die Kraft des Sonnenlichts entstehen. 
Du lernst, wie du selber Papier lichtempfindlich beschichtest. Auf diesem Papier gestaltest Du spannende Kompositionen – mit Alltagsobjekten, Pflanzen oder selbst gedruckten Negativen. Nach dem Belichten und Auswaschen entstehen so faszinierende Abzüge in intensiven Blautönen – jedes Bild ein einmaliges Kunstwerk zwischen Fotografie und Malerei. 
Anschließend widmen wir uns der Präsentation: Wir rahmen die fertigen Cyanotypien stilvoll und sprechen über ästhetische Möglichkeiten der Inszenierung. 
Am Ende des Kurses nimmst du dein eigenes, gerahmtes Cyanotypie-Kunstwerk mit nach Hause – handgemacht und einzigartig! 
Was dich erwartet: 
● Einführung in das Cyanotypie-Verfahren 
● Arbeiten mit Objekten & Negativen auf lichtempfindlichem Papier 
● Belichtung mit Sonnenlicht und Entwicklung der Bilder 
● Gestaltung und Einrahmung der fertigen Werke 
● Alle Materialien inklusive 

Ziel: Jede*r Teilnehmende geht mit einem eigenen, fertig gerahmten Cyanotopie-Kunstwerk nach Hause.

Wir alle kennen das doch: Man denkt, für richtig gute Fotos müsste man erst nach Island, Brasilien oder Patagonien fliegen. Dieser Workshop ist der ultimative Gegenbeweis! Hier knipsen die Teilnehmer ihren Alltags-Blick aus und den Foto-Blick an. Wir trainieren gemeinsam das Auge dafür, das Besondere im Alltäglichen zu entdecken – egal ob auf dem Weg zum Bäcker oder im eigenen Garten. Es geht darum, Licht zu lesen und die Welt in spannenden Linien, Strukturen und Details neu wahrzunehmen. Das Ergebnis: Die Teilnehmer finden überall Inspiration für ausdrucksstarke Bilder, wo immer sie gerade sind.

Wer kennt es nicht? Man entdeckt ein fantastisches Motiv und lässt sich förmlich hinreißen. Der ganze Fokus liegt nur noch auf dem Hauptdarsteller, und dabei blenden wir alles andere aus: den unruhigen Hintergrund, den störenden Ast am Rand, die Laterne, die aus dem Kopf zu wachsen scheint. Das Motiv allein rettet das Bild dann oft nicht mehr.
Dieser Workshop ist das Heilmittel gegen diesen "Motiv-Tunnelblick". Hier lernen die Teilnehmer, das gesamte Bild als eine Einheit zu sehen und zu gestalten. Wir trainieren den Blick dafür, wie der Kontext die Geschichte stärkt oder zerstört. Die Teilnehmer verstehen, dass der Raum um das Motiv herum – der sogenannte Negativraum – oft wichtiger ist als das Motiv selbst. Sie lernen, Linien, Flächen und den Bildrand bewusst einzusetzen, um ihrem Hauptdarsteller die perfekte Bühne zu bereiten.
Das Ergebnis: Keine zufälligen Schnappschüsse mehr, sondern bewusst komponierte Bilder, in denen jedes Element seine Rolle spielt und die visuelle Botschaft auf den Punkt bringt.

Dieser Workshop verbindet Fotografie mit Zeitgeschichte und führt an markante Orte des ehemaligen innerdeutschen Grenzgebiets rund um die Rhön und die Region um Burg Fürsteneck. Im Fokus stehen die sichtbaren Spuren der DDR-Vergangenheit – von Relikten wie Wachtürmen und Grenzanlagen bis zu historischen Schauplätzen wie Point Alpha. 

Der Schwerpunkt liegt auf der fotografischen Auseinandersetzung mit Landschaft, Architektur und Atmosphäre dieser geschichtsträchtigen Orte. Ergänzend besteht – sofern sich dies organisieren lässt – die Möglichkeit, ehemalige Grenzanwohnerinnen und -anwohner zu porträtieren oder kurze Hintergrundgespräche einzubinden. Diese Option ist nicht zentraler Bestandteil, sondern kann das fotografisch-dokumentarische Arbeiten punktuell vertiefen.

Vermittelt werden sowohl gestalterische Grundlagen der Reportage- und Dokumentarfotografie als auch praktische Techniken für Porträtaufnahmen vor Ort. Ziel ist es, historische Spuren sichtbar zu machen und zugleich die Geschichten dahinter in starken Bildern einzufangen.

Die Fertigstellung der Bilder kann optional am Sonntag bei mir erfolgen, somit bliebe mehr Zeit zum Fotografieren. Die Auswertung erster Ergebnisse erfolgt am Samstagabend.

Tauche ein in die faszinierende Welt der Sofortbildkunst! In diesem Fotokurs lernst du, wie du aus deinen eigenen Handyfotos ein einzigartiges analoges Kunstwerk erschaffst – vom digitalen Motiv bis zum gerahmten Einzelstück. 

Mit dem Polaroid Lab, einem speziellen Gerät, das Polaroids direkt vom Handydisplay belichtet, verwandeln wir deine Lieblingsbilder in echte Sofortbilder. Anschließend führen wir dich Schritt für Schritt in die Technik des Polaroid Lifts ein: Du löst die zarte Emulsionsschicht vom Polaroid ab und überträgst sie auf feines Papier – jedes Werk wird dabei zu einem unverwechselbaren Unikat. Zum Abschluss rahmst du dein fertiges Bild selbst – und nimmst dein ganz persönliches Kunstwerk mit nach Hause. 

Was dich erwartet: 
● Einführung in Polaroid- und Lift-Techniken 
● Aufnahme deines Fotos mit dem Handy (oder auch mit einer “echten” Fotokamera) 
● Optimierung der Bilder mit Apps auf dem Handy 
● Arbeiten mit dem Polalab – vom Handyfoto zum Polaroid 
● Künstlerisches Gestalten und Transfer auf Papier 
● Selbstständiges Einrahmen deines Werks 
● Alle Materialien inklusive 

Ziel: Jede*r Teilnehmende geht mit einem eigenen, fertig gerahmten Polaroid-Kunstwerk nach Hause.

Dieser 1,5-tägige Workshop widmet sich der faszinierenden Welt der Makrofotografie. Rund um die Burg Fürsteneck eröffnet die Natur einen vielfältigen Mikrokosmos aus Pflanzen, Strukturen und kleinen Insekten, der mit der Kamera sichtbar gemacht wird.
Zunächst werden grundlegende Techniken, sinnvolles Zubehör sowie die Unterschiede zwischen Nah-, Makro- und Fokus-Stacking-Aufnahmen erläutert. Anschließend wird direkt in die Praxis gewechselt: Motive suchen, Licht gezielt nutzen, Schärfe präzise setzen und kreative Bildideen umsetzen.
Dank der erweiterten Workshopdauer bleibt ausreichend Zeit für praktische Übungen, Experimente und ausführliche Bildbesprechungen. Ziel ist es, die verborgenen Details der Umgebung sichtbar zu machen und beeindruckende Aufnahmen aus der Welt des Kleinen zu gestalten.

Marko lädt alle Interessierten – unabhängig von der Teilnahme an seinem Kurs – zu einer frühen Makro-Exkursion ein. Start ist um 05:30 Uhr, direkt in der Morgendämmerung, wenn die Natur rund um Burg Fürsteneck besonders ruhig und detailreich erlebt werden kann.
Am Vorabend findet eine kurze gemeinsame Besprechung statt, in der Ablauf, Motivauswahl, Sicherheit im Gelände und sinnvolles Zubehör erklärt werden.
Mit Gummistiefeln ausgerüstet geht es am Morgen hinaus ins Gelände. Zu dieser frühen Stunde befinden sich viele Insekten noch in ihrer nächtlichen Starre, was äußerst ruhige und eindrucksvolle Motive ermöglicht. Die Teilnehmenden können den Mikrokosmos in konzentrierter Atmosphäre erkunden und erste Makroaufnahmen des Tages gestalten, bevor es anschließend gemeinsam zum Frühstück geht.

Dieser halbtägige Workshop bietet Raum für eine intensive Auseinandersetzung mit den eigenen fotografischen Arbeiten. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bringen ausgewählte Bilder mit, die gemeinsam in einer offenen und wertschätzenden Runde besprochen werden.
Geleitet wird die Bildkritik von Teona Gogichaishvili, erfahrene Kuratorin und Expertin für künstlerische Fotografie. Sie gibt professionelle Rückmeldungen zu Bildaufbau, erzählerischer Wirkung, formalen Entscheidungen und möglichen Weiterentwicklungen.
Ziel des Workshops ist es, neue Perspektiven zu eröffnen, die eigene Bildsprache zu schärfen und aus dem Austausch wertvolle Impulse für zukünftige fotografische Projekte mitzunehmen.

Jede/r Teilnehmende reicht vorher zwei bis drei Fragen ein, die wir gemeinsam "behandeln". Ich brauche die Fragen mit Vorlauf, um mich vorzubereiten. Aber für ein spontanes Pflästerchen vor Ort wird sicherlich auch noch Zeit sein.

Zeit für sich, Zeit für Bildbearbeitung, ...