2025 feierten die Hessischen Schülerakademien in mehreren Veranstaltungen ihr 20-jähriges Jubiläum. Den krönenden Abschluss bildete ein Fest in einem etwas anderen Ambiente: in den weiträumigen und hellen Räumen des House of Logistics and Mobility (HOLM) am Frankfurter Flughafen, einem Hotspot der Vernetzung und Innovation. Schnell zeigte sich, dass auch hier der „Geist der Akademien“ – Lebendigkeit, Diskussionsfreude und Begeisterung – diese großen Räume mühelos zu beleben vermochte. Rund 60 eingeladene Gäste waren gekommen: Schülerinnen und Schüler, Kursleiterinnen und Kursleiter, Mitglieder des Kuratoriums und der Burg Fürsteneck sowie Ehrengäste wie die hessische Landtagsabgeordnete Stefanie Klee.
Spontan erklärte sich die Schülerin Annika Faupel bereit, mit ihrer Querflöte das Fest zu eröffnen – und landete mit einer Kontratanzmelodie, in die alle Anwesenden einstimmten, einen inspirierenden Erfolg. Schon zu Beginn war die Freude und Begeisterung spürbar, die die Akademien auszeichnen.
Nach der Begrüßung durch den Akademieleiter der Burg Fürsteneck, Hartmut Piekatz, die Vorsitzende des Kuratoriums, Dr. Claudia Wulff, sowie Matthias Feuerstein, den für die Akademien zuständigen Programmbereichsleiter Politische Bildung der Burg Fürsteneck, folgten mehrere launige Grußworte. Frau Dr. Cynthia Hog-Angeloni berichtete von den Anfängen der HSAKA, ihren frühen Visionen und Zielen. Prof. Dr. Stefan Pickl und seine Tochter Talita Pickl erzählten gemeinsam von den ersten tastenden Erfahrungen in einer Schülerakademie – aus Eltern- und Jugendlichenperspektive. Mitglieder des Vorstands des Alumni-Vereins erläuterten, wie aus den ersten Wurzeln des Vereins eine starke, die Akademien unterstützende Institution gewachsen ist.
Im Anschluss an die Reden folgte eine interaktive Improvisation, angeleitet von Volker Kehl und Bernhard Plechinger. Ein spontaner Chor erschuf gemeinsam mit verschiedenen Instrumenten – Kugelschreibern, Brettern und Papierblättern – eine ganz besondere Klangwelt.
Eine bewegende Keynote hielt Anja Schöpe, früheres Kuratoriumsmitglied, Podcasterin und Systemerzählerin. Unter dem Titel „Hey, HSAKA – erzähl mir deine Geschichte“ reflektierte sie differenziert Visionen, Freiräume, aber auch die möglichen Fallen des großen Anspruchs der HSAKA. Die Stille im Raum zeigte, wie tief ihre Worte bei den Zuhörenden wirkten.
Anschließend waren alle Gäste auf die Galerie eingeladen. Unter Palmen konnten sie sich an drei großen Themeninseln über Arbeitsbereiche, Ideen, Visionen und Aktionen der HSAKA informieren und ins Gespräch kommen – sei es über Demokratiebildung in der Oberstufenakademie, das Modell des neuen Burggebäudes, Logoentwürfe für die HSAKA oder die Social-Media-Arbeit des Alumni-Vereins. Überall standen kleinere und größere Gruppen vertieft im Austausch; Interesse und Engagement waren erneut deutlich spürbar. Begleitet wurde dies von Snacks und Getränken, und die Gespräche hätten noch lange weitergehen können, doch die Zeitvorgaben im HOLM mussten eingehalten werden.
So endete das Fest mit einer KI-generierten Improvisation aus Klangteppichen von Chor, Kugelschreibern, Brettern und Papierblättern sowie spontan eingebrachten Begriffen aus dem Akademiealltag: Der Dschungeltiger fegte zu Metallmusik durch den Neun-Säulen-Raum. Mit viel Lachen, großem Dank an alle Mitwirkenden und einem herzlichen „Auf Wiedersehen“ klang dieses bemerkenswerte Fest aus.
Bereits im Sommer 2026 freuen sich die Hessischen Schülerakademien auf eine Neuauflage ihrer Durchführung in der Mittel- und Oberstufe. Die Ausschreiben sind bereits online und eine Bewerbung ist möglich.
